Stoppt Gewalt, Vertreibung und Straflosigkeit im Aguán-Tal, Honduras

Stoppt Gewalt, Vertreibung und Straflosigkeit im Aguán-Tal, Honduras

Die Menschenrechtssituation in den von PWS begleiteten kleinbäuerlichen Kooperativen in der Region Bajo-Aguán, im Departement Colón im Norden von Honduras, hat sich seit der Ermordung des Umwelt- und Menschenrechtsaktivisten Juan Antonio López im September 2024 dramatisch zugespitzt: Allein zwischen Ende Dezember 2024 und Anfang Februar 2025 ereigneten sich mehrere schwere Angriffe:

  • Am 24. Dezember 2024 kam es zu der gewaltsamen Vertreibung der Genossenschaft Los Camarones durch schwer bewaffnete, kriminelle Gruppen. Seitdem befinden sich 160 Familien der Genossenschaft Camarones in einer überaus prekären humanitären Lage.
  • Am 2. Januar 2025 wurde Arnulfo Díaz, Mitglied der Genossenschaft Brisas del Aguán, ermordet.
  • Seit dem 27. Januar 2025 sind die Genossenschaften Tranvío und El Chile Opfer erneuter Einschüchterungen und Vertreibungsversuche geworden. An diesem Tag griffen bewaffnete Gruppen beide Genossenschaften an, verletzten ein Mitglied und entführten und folterten ein weiteres, welches aber später von der Polizei befreit werden konnte.
  • Am 2. Februar 2025 wurden José Luis Hernandez Lobo und seine Partnerin Suyapa Guillén ermordet. Beide waren aktive Mitglieder der Genossenschaft Gregorio Chávez und Vertreter*innen der Bauernbewegung.
  • Seit Wochen intensiviert sich eine Diffamierungs- und Kriminalisierungskampagne in Medien und sozialen Netzwerken gegen die beiden kleinbäuerlichen Organisationen Plataforma Agraria und Coordinadora de Organizaciones Populares del Agúan (COPA). Ihre Führungspersonen befinden sich in akuter Gefahr.

Die anhaltenden Menschenrechtsverletzungen stehen im Zusammenhang mit der Palmölproduktion der Corporación DINANT. 33 Menschenrechts- und Umweltorganisationen, darunter PWS, fordern in einem dringenden Appell  Unternehmen auf, auf Palmöl des Herstellers DINANT zu verzichten.

Menschenrechtsbeobachter*innen von PWS begleiten eine Demonstration der Basisorganisation Plataforma Agraria del Aguán vor dem Präsidentschaftsgebäude in der Hauptstadt Tegucigalpa. Die Protestierenden fordern eine Lösung für die anhaltende Gewalt im Aguán-Tal. Foto: PWS, Februar 2025

Landkonflikt und systematische Gewalt im Bajo-Aguán 

Der Konflikt im Aguán-Tal hat seine Wurzeln in der Umstrukturierung der Agrarpolitik in Honduras[1]. In den 1960er-Jahren wurde im Rahmen der Agrarreform Land an Kleinbäuer*innen und bäuerliche Kooperativen verteilt. Ab 1992 begann jedoch mit der Verabschiedung des Gesetzes zur Modernisierung und Entwicklung des Agrarsektors eine Konzentration von Landbesitz in den Händen von Grossgrundbesitzer*innen und Agroexporteur*innen, insbesondere durch die Förderung der Palmölproduktion. Dieses Gesetz ermöglichte die Privatisierung von genossenschaftlich verwaltetem Land, wodurch Grossunternehmer*innen und transnationale Konzerne grosse Landflächen auf illegale oder zweifelhafte Weise erwerben konnten.

Besonders betroffen von dieser Entwicklung waren die Regionen nahe der wirtschaftlich bedeutenden Städte Tocoa und Trujillo, wo Kleinbäuer*innen, Afro-Honduraner*innen und indigene Gemeinschaften ihr Land verloren[2]. In der Folge formierten sich starke Bauernbewegungen und zivilgesellschaftliche Basisorganisationen, die sich beispielsweise über die Plataforma Agraria, ein von PWS begleiteter Bauernverband und die Coordinadora de Organizaciones Populares del Aguán (COPA), ein Dachverband sozialer Organisationen, für ihre Landrechte und den Schutz ihrer natürlichen Ressourcen einsetzen. Die Bauernbewegungen und zivilgesellschaftlichen Organisationen kämpfen gegen einflussreiche Gruppen von Agroexporteur*innen, die historisch eng mit korrupten lokalen und nationalen staatlichen Behörden verbunden sind sowie auf private Sicherheitsfirmen und kriminelle Banden zurückgreifen. Die Plataforma Agraria und die COPA klagen beispielsweise an, dass die gewaltsamen Vertreibungen vom 24. Dezember 2024 von einer kriminellen Gruppe namens „Los Cachos“ durchgeführt wurden, die Beziehungen zur Corporación DINANT unterhält und von dieser koordiniert wird[3]. Die enge Verflechtung von Wirtschaftseliten mit Drogenkartellen, die über die honduranischen Landesgrenzen hinaus agieren, verschärft die Landkonflikte und Straflosigkeit noch zusätzlich.

PWS-Menschenrechtsbeobachter*innen begleiten eine Strassenblockade der wichtigen Verkehrsverbindung CA-13 in Tocoa, Colón. Soziale Organisationen protestieren damit gegen eine umstrittene Bürgerversammlung, in welcher der Bürgermeister ein Petrolkoks-Kraftwerk genehmigte. Die Bevölkerung warnt vor Umwelt- und Gesundheitsrisiken durch den Einsatz des billigen Brennstoffs. Foto: PWS Juni 2024

Blockierte Reformen und politische Verantwortung 

In der aktuellen Krise fordern über 70 NGOs und zivilgesellschaftliche Organisationen, unterstützt von PWS als koordinierende Organisation der Menschenrechtsgruppe der Asociación de Cooperación Internacional (Espacio ACI), in einer Medienmitteilung vom 12. Februar 2025 entschlossene Massnahmen:

  1. Schutz für bedrohte Bauernfamilien: Die Kooperativen Camarones, El Tranvío und El Chile sollen aufgrund permanenter Angriffe durch bewaffnete Gruppen und private Sicherheitsfirmen der Corporación DINANT zum Notstandsgebiet erklärt werden.
  2. Umsetzung bestehender Vereinbarungen: Die Präsidentin Xiomara Castro und ihre Regierung muss das 2022 unterzeichnete Abkommen mit der Plataforma Agraria und COPA einhalten und die Landrechte der Bäuer*innen sichern.
  3. Einsetzung einer Wahrheitskommission: Menschenrechtsverletzungen müssen aufgeklärt und Entschädigungsmechanismen geschaffen werden.
  4. Bekämpfung krimineller Gruppen: Die Nationalpolizei und Staatsanwaltschaft müssen gegen bewaffnete Gruppen vorgehen, die Kleinbäuer*innen terrorisieren.
  5. Rückkehr der Vertriebenen: 150 Familien der Kooperative Camarones müssen sicher auf ihr Land zurückkehren können.
  6. Warnung an die Regierung: Sollte keine strategische Lösung erfolgen, würde sich die Präsidentin durch Untätigkeit mitschuldig an Gewalt, Vertreibung und Morden machen.
Begleitung des Kommunalen Komitees zum Schutz der Gemeingüter und öffentlichen Ressourcen (Comité Municipal de Defensa de los Bienes Comunes y Públicos, CMDBCP) von Tocoa, Colon, zu einer Anhörung im Ministerium für natürliche Ressourcen und Umwelt (Secretaria de Recursos Naturales y Ambiente) in Tegucigalpa. Foto: PWS, Dezember 2023

Insbesondere fordern die Organisationen von der Regierung, dass sie die mit der Plataforma Agraria und der COPA am 22. Februar 2022 unterzeichnete Vereinbarung umsetzt. Damals erweckte die Vereinbarung, wegen ihres menschenrechtlichen Ansatzes zur Lösung des historischen Problems, viel Hoffnung. Sie enthält 15 Punkte und zielt darauf ab, die strukturellen Ursachen des Landkonflikts zu adressieren [4]. Eine Dreierkommission (Comisión Tripartita), bestehend aus Vertreter*innen der staatlichen Institutionen, der betroffenen Bauernorganisationen sowie der Agrarkonzerne und Grossgrundbesitzer*innen, sollte Menschenrechtsverletzungen untersuchen und aufarbeiten, Lösungen für die Landrechtsproblematik erarbeiten, die Umsetzung von Vereinbarungen überwachen und Empfehlungen für Sicherheitsmassnahmen abgeben, mit dem Ziel weitere Gewalt zu verhindern.

Die jüngste Eskalation im Aguán zeigt, dass die Kommission entweder handlungsunfähig ist oder von politischen und wirtschaftlichen Interessen blockiert wird. Zwar konnte die Gewalt seit Februar 2025 durch eine verstärkte Polizeipräsenz eingedämmt werden, doch nachhaltig Lösungsansätze bleiben aus.  

Aufruf zur Solidarität

Die nationale und internationale Gemeinschaft ist aufgefordert, die alarmierende Situation im Aguán-Tal nicht zu ignorieren. Ohne konsequente Massnahmen wird sich die Spirale aus Gewalt, Vertreibung und Straflosigkeit weiter fortsetzen, mit verheerenden Folgen für die Bauernfamilien und die Menschenrechte in Honduras.

Menschenrechtsbeobachter*innen von PWS begleiten eine offene Bürgerversammlung (cabildo abierto) zum Megaprojekt Pinares-Ecotek in der Stadt Tocoa, Colón. Nachdem der Bürgermeister beschlossen hatte, nicht vor das Volk zu treten, beschloss die versammelte Bevölkerung gegen das Megaprojekt zu stimmen. Foto: PWS, November 2023

Besorgniserregende Situation für Menschenrechtsverteidiger*innen in Honduras

Besorgniserregende Situation für Menschenrechtsverteidiger*innen in Honduras

Am 14. September 2024 wurde Juan Antonio López, engagierter Umwelt- und Menschenrechtsaktivist und führendes Mitglied des Komitees zur Verteidigung der Gemeingüter von Tocoa, nach dem Messebesuch auf offener Strasse erschossen. Er setzte sich unermüdlich für den Schutz der Flüsse Guapinol und San Pedro sowie des Nationalparks Carlos Escaleras ein und kämpfte gegen illegale Landnutzung und Umweltzerstörung durch Bergbauprojekte. Trotz zahlreicher Morddrohungen und internationaler Schutzmassnahmen der Interamerikanischen Menschenrechtskommission (CIDH), die ihm seit 2023 gewährt wurden, versäumte es die honduranische Regierung, seine Sicherheit zu garantieren.

Die brutale Ermordung von Juan López ist ein tragisches Beispiel für die alarmierende Bedrohungslage von Menschenrechtsverteidiger*innen in Honduras. Sein Tod unterstreicht die dringende Notwendigkeit, das Leben und die Arbeit dieser mutigen Menschen zu schützen.

Menschenrechtsbegleitung von PWS in Region Aguan zusammen mit HEKS/EPER am 18. Dezember 2024. Im Bild die Gedenkstätte für den ermordeten Umwelt- und Menschenrechtsverteidiger Juan Antonio López. Foto PWS

Internationale Delegation fordert Gerechtigkeit für Juan

Gerechtigkeit für Juan und ein Ende der Sozial- und Umweltkonflikte“ ist das Motto einer Advocacy- und Solidaritätsreise, die vom 20. bis 24. Januar 2025 in Honduras stattgefunden hat. An der lokal organisierten Initiative haben mindestens 15 nationale und internationale zivilgesellschaftliche Organisationen teilgenommen, darunter auch Peace Watch Switzerland (PWS). Mit der Solidaritätsreise soll den Gemeinschaften, die für den Zugang zu Land, Gerechtigkeit und die Verteidigung von Gemeingütern kämpfen, internationale Unterstützung angeboten werden. Die PWS-Vertreterin, Karla Valladares, war als Vorsitzende des Espacio Aci massgeblich an der Organisation mehrerer Treffen mit Regierungsstellen beteiligt. Anschliessend begleitete PWS die Delegation für eine Kontextanalyse in die Region Aguan. In der Pressemitteilung vom 23. Januar drückt die internationale Delegation ihre Besorgnis über die anhaltenden Menschenrechtsverletzungen und die Konflikte um Land und Umwelt aus. Besonders hervorgehoben wurden:

  • Die Notwendigkeit, Verbrechen gegen Umweltverteidiger*innen wie Juan López umfassend zu untersuchen.
  • Die Dringlichkeit der Umsetzung des Dekrets 18-2024 zum Schutz des Nationalparks Montaña de Botaderos Carlos Escaleras Mejía.
  • Die Einhaltung des Versprechens, eine unabhängige „Wahrheitskommission“ einzurichten, um die Ursachen des Konflikts aus einer Perspektive der Gerechtigkeit und der Menschenrechte zu beleuchten.

Lesen Sie die vollständige gemeinsame Erklärung hier.

Peace Watch Switzerland begleitet seit einigen Jahren die engagierten Menschenrechtsverteidiger*innen in der Region Aguan – wegen der angespannten Sicherheitslage im Verbund mit anderen Organisationen, wie HEKS/EPER. Die internationale Präsenz vor Ort lenkt die Aufmerksamkeit auf die prekäre Lage der Aktivist*innen, vermittelt ihnen Solidarität und schafft durch Beobachtung Sicherheit und Schutz für ihre Arbeit.  

Wir gedenken Juan Antonio López, einem mutigen Umwelt- und Menschenrechtsverteidiger, der sich unermüdlich für Gerechtigkeit, den Schutz der Natur und die Rechte der lokalen Gemeinschaften einsetzte. Möge sein Engagement und das vieler weiteren Menschen nicht vergeblich sein.

PWS begleitet die Trauerprozession zur Beisetzung von Juan Antonio López am 25. September 2024 in Tocoa, im Nordosten von Honduras. Foto PWS

Die Kampagne „La vida pende de un hilo“

Der Besuch der internationalen Delegation war Teil der Kampagne „La vida pende de un hilo“. Die Kampagne wurde im Rahmen des Internationalen Tages der Menschenrechte am 10. Dezember 2024 ins Leben gerufen. Ziel der Kampagne ist es, die Realität der Menschenrechts- und Umweltverteidiger*innen in Lateinamerika sichtbar zu machen, ihre wichtige Rolle in der Gesellschaft zu würdigen und auf die Bedrohungen, denen sie ausgesetzt sind, aufmerksam zu machen. Sie ruft dazu auf, Mechanismen zum Schutz dieser gefährdeten Aktivist*innen zu schaffen und fordert von den Regierungen und der internationalen Gemeinschaft wirksame Massnahmen, um die Ursachen von Konflikten und Gewalt zu bekämpfen. Ein besonderer Schwerpunkt der Kampagne liegt auf der Vernetzung und Unterstützung lokaler Organisationen sowie auf der Sensibilisierung der Öffentlichkeit, um Solidarität und Bewusstsein für diese kritischen Themen zu schaffen.

Mehr Informationen zur Kampagne finden Sie hier: La vida pende de un hilo – Gira de Incidencia y Solidaridad.

Freiwilligen-Portrait Honduras 2024

Freiwilligen-Portrait Honduras 2024

Anselma Künzle aus Winterthur war im Jahr 2024 während sechs Monaten als freiwillige Menschenrechtsbegleiterin mit Peace Watch Switzerland (PWS) in Honduras im Einsatz. Sie studierte Spanisch, Soziologie und Global Studies und arbeitete zuvor als Projektleiterin in einer Kommunikationsagentur. Im folgenden Interview gibt sie über ihre Motivation, Erfahrungen und Erlebnisse in Honduras Auskunft. PDF Version

Engagement der Frauen im Kampf gegen Gewalt und Diskriminierung

Engagement der Frauen im Kampf gegen Gewalt und Diskriminierung

Infoblatt Honduras und Timor-Leste – November 2024

Geschlechterbasierte Gewalt betrifft weltweit Millionen von Frauen und Mädchen. Mit unermüdlichem Einsatz setzen sich Frauenrechtsverteidigerinnen gegen strukturelle Gewalt und Ungleichheit ein. PWS hat für das vorliegende Infoblatt mit zwei engagierten Frauen, Guadalupe Carbajal aus Honduras und Marcelina Amaral aus Timor-Leste, gesprochen. Ihre Beispiele zeigen auf, wie wichtig internationale Beobachtung ist, um ihre Sicherheit und ihre Stimmen zu stärken und zu fördern. PDF Version.

Freiwillige Menschenrechtsbeobachter*innen für Einsätze in Honduras gesucht

Freiwillige Menschenrechtsbeobachter*innen für Einsätze in Honduras

Für das PWS-Team in Honduras suchen wir ab September 2024 oder Januar 2025 oder nach Vereinbarung:

Freiwillige Menschenrechtsbeobachter*innen/-begleiter*innen für Einsätze in Honduras

Einsatzdauer: 6 Monate oder länger

Ihre Aufgaben im Einsatz
  • Physische Präsenz und Besuche in ländlichen Gemeinschaften in Honduras.
  • Punktuelle Begleitung von honduranischen Menschenrechtsverteidiger*innen.
  • Physische Präsenz bei gerichtlichen Prozessen gegen Menschenrechtsverteidiger*innen.
  • Mitarbeit in der Einsatzplanung und in der Dokumentation von Fällen und Prozessen
  • Verfassen von Beiträgen für die PWS-Webseite und den PWS-Honduras-Blog
Unsere Anforderungen und Ihre Bereitschaft
  • Alter: 25 – 65 Jahre
  • Psychische Gesundheit und physische Belastbarkeit
  • Fähigkeit und Freude, in einem internationalen Team zu leben und zu arbeiten.
  • Sehr gute Spanischkenntnisse, mündlich und schriftlich (Niveau B1 erforderlich).
  • Respektierung der Codes of Conduct sowie der Koordinations- und Sicherheitsprotokolle von PWS-Honduras.
  • Bereitschaft zu weiterer Informations- und Sensibilisierungsarbeit nach der Rückkehr aus dem Einsatz.
  • Interesse für kontextspezifische Konflikthintergründe und zur Menschenrechtesituation in Honduras und Bereitschaft, sich entsprechendes Wissen anzueignen.
PWS bietet
  • Wohnung und Büro mit guter Infrastruktur in der Hauptstadt Tegucigalpa.
  • Austausch und Kontakt mit der Zivilbevölkerung.
  • Praxis- und hintergrundbezogene Vorbereitung auf den Einsatz.
  • Realitätsbezogene Erfahrungen und Erkenntnisse zu Konflikthintergründen, Konfliktmechanismen, Menschenrechten und Entwicklung.
  • Einblick in die Arbeitsweise und Realität der PWS-Netzwerkpartner vor Ort und in die internationale Zusammenarbeit.
  • Kontakt mit internationalen NGOs, internationalen Menschenrechts- und Friedensorganisationen sowie der Schweizer Vertretungen vor Ort.

PWS übernimmt die Flugkosten nach Honduras und zahlt den Einsatzleistenden ein Monatsgeld von CHF 335.-

Sind Sie interessiert? Wir freuen uns auf Ihre Kontaktnahme per E-Mail an: honduras@peacewatch.ch

Die Ausschreibung ist hier auch als PDF erhältlich.

PWS, 17 Juni 2024

Freiwillige Menschenrechtsbeobachter*innen für Einsätze in Honduras gesucht

Freiwillige Menschenrechtsbeobachter*innen für Einsätze in Honduras

Für das PWS-Team in Honduras suchen wir für Anfang Juli 2024 oder nach Vereinbarung:

Freiwillige Menschenrechtsbeobachter*innen/-begleiter*innen für Einsätze in Honduras

Einsatzdauer: 6 Monate oder länger

Ihre Aufgaben im Einsatz
  • Physische Präsenz und Besuche in ländlichen Gemeinschaften in Honduras.
  • Punktuelle Begleitung von honduranischen Menschenrechtsverteidiger*innen.
  • Physische Präsenz bei gerichtlichen Prozessen gegen Menschenrechtsverteidiger*innen.
  • Mitarbeit in der Einsatzplanung und in der Dokumentation von Fällen und Prozessen
  • Verfassen von Beiträgen für die PWS-Webseite und den PWS-Honduras-Blog
Unsere Anforderungen und Ihre Bereitschaft
  • Alter: 25 – 65 Jahre
  • Psychische Gesundheit und physische Belastbarkeit
  • Fähigkeit und Freude, in einem internationalen Team zu leben und zu arbeiten.
  • Sehr gute Spanischkenntnisse, mündlich und schriftlich (Niveau B1 erforderlich).
  • Respektierung der Codes of Conduct sowie der Koordinations- und Sicherheitsprotokolle von PWS-Honduras.
  • Bereitschaft zu weiterer Informations- und Sensibilisierungsarbeit nach der Rückkehr aus dem Einsatz.
  • Interesse für kontextspezifische Konflikthintergründe und zur Menschenrechtesituation in Honduras und Bereitschaft, sich entsprechendes Wissen anzueignen.
PWS bietet
  • Wohnung und Büro mit guter Infrastruktur in der Hauptstadt Tegucigalpa.
  • Austausch und Kontakt mit der Zivilbevölkerung.
  • Praxis- und hintergrundbezogene Vorbereitung auf den Einsatz.
  • Realitätsbezogene Erfahrungen und Erkenntnisse zu Konflikthintergründen, Konfliktmechanismen, Menschenrechten und Entwicklung.
  • Einblick in die Arbeitsweise und Realität der PWS-Netzwerkpartner vor Ort und in die internationale Zusammenarbeit.
  • Kontakt mit internationalen NGOs, internationalen Menschenrechts- und Friedensorganisationen sowie der Schweizer Vertretungen vor Ort.

PWS übernimmt die Flugkosten nach Honduras und zahlt den Einsatzleistenden ein Monatsgeld von CHF 335.-

Interessiert? Dann freuen wir uns auf Ihre Kontaktnahme per E-Mail.

Die Ausschreibung ist hier auch als PDF erhältlich.

PWS, 26 Februar 2024

Hoffnungen und Enttäuschung nach dem Regierungswechsel in Honduras

Hoffnungen und Enttäuschung nach dem Regierungswechsel in Honduras

INFOBLATT HONDURAS – November 2023

Die Wahl von Präsidentin Xiomara Castro Ende 2021 weckte in der honduranischen Bevölkerung grosse Hoffnungen. Als erste Frau im Präsidialamt, versprach sie mehr Partizipation, Transparenz und Gerechtigkeit; der Korruption und Straflosigkeit wollte sie ein Ende setzen. Doch wie sieht die Bilanz nach fast zwei Jahren Regierungsführung aus? Was hat sich in der Begleitarbeit von PWS geändert? Lesen Sie hier den Bericht von Julien Christe, Koordinator der Menschenrechtsbegleitung in Honduras. PDF Version.

Portrait Honduras 2023

Freiwilligen-Portrait Honduras 2023

Nicolas Schärmeli leistete 2022/2023 einen zwölfmonatigen Einsatz mit Peace Watch Switzerland (PWS) in Honduras. Er studierte Public and Nonprofit Management und war in der Schweiz in unterschiedlichen NGOs tätig. Im folgenden Interview berichtet er über seine Erlebnisse in Honduras, den Austausch zwischen Kulturen und erklärt welche Bedeutung das Begleiten von Menschenrechtsverteidiger*innen für ihn hat. PDF Version

Recht auf Wasser

Recht auf Wasser: Wie Menschen in unseren Programmländern um die lebenswichtige Ressource kämpfen

Infoblatt Honduras und Palästina/Israel – Juli 2023

2010 erkannte die UN das Recht auf Zugang zu sauberem Wasser als Menschenrecht an. Dennoch sind 40% der Weltbevölkerung von Wasserknappheit betroffen und der Klimawandel verschärft die Situation weiter. Im März 2023 fand die erste UN-Weltwasserkonferenz seit 1977 statt. PWS hat dies zum Anlass genommen, der Frage nachzugehen, welche Bedeutung Wasser in unseren Programmländern hat. Lesen Sie hier die Antworten der befragten zivilgesellschaftlichen Organisationen. PDF Version.

Freiwillige Menschenrechtsbeobachter*innen für Einsätze in Honduras gesucht

Freiwillige Menschenrechtsbeobachter*innen für Einsätze in Honduras

Zur Verstärkung des PWS-Teams in Honduras suchen wir für Januar 2024 oder nach Vereinbarung:

Freiwillige Menschenrechtsbeobachter*innen/-begleiter*innen für Einsätze in Honduras

Einsatzdauer: 6 Monate oder länger

Ihre Aufgaben im Einsatz
  • Punktuelle Begleitung von honduranischen Menschernechtsverteidiger*innen.
  • Punktuelle physische Präsenz und Besuche in ländlichen Gemeinschaften in Honduras.
  • Mitarbeit in der Einsatzplanung und in der Dokumentation von Fällen und Prozessen.
  • Verfassen von Berichten für die PWS-Öffentlichkeitsarbeit in der Schweiz; Beiträge für die PWS-Webseite und den PWS-Lateinamerika-Blog.
Unsere Anforderungen und Ihre Bereitschaft
  • Mindestalter: 25 Jahre. Höchstalter: rund 65 Jahre
  • Psychische und physische Belastbarkeit
  • Fähigkeit und Freude, in einem internationalen Team zu arbeiten.
  • Teamfähigkeit, interkulturelle Fähigkeiten
  • Sehr gute Spanischkenntnisse, mündlich und schriftlich (Niveau B1 erforderlich).
  • Bereitschaft, sich Wissen zum Kontext Honduras und Zentralamerika, zum Thema Menschenrechte und Konflikttransformation anzueignen.
  • Respektierung der Codes of Conduct sowie der Koordinations- und Sicherheitsprotokolle von PWS-Honduras, sowie das COVID-Schutzkonzept von PWS in Honduras.
  • Bereitschaft zu weiterer Informations- und Sensibilisierungsarbeit nach der Rückkehr aus dem Einsatz.
PWS bietet
  • Wohnung und Büro mit guter Infrastruktur in der Hauptstadt Tegucigalpa
  • Austausch und Kontakt mit der Zivilbevölkerung
  • Praxis- und hintergrundbezogene Vorbereitung auf den Einsatz
  • Realitätsbezogene Erfahrungen und Erkenntnisse zu Konflikthintergründen, Konfliktmechanismen, Menschenrechten und Entwicklung
  • Einblick in die Arbeitsweise und Realität der PWS-Netzwerkpartner vor Ort und in die internationale Zusammenarbeit – namentlich in den Bereichen Menschenrechte, Friedensförderung, Konflikttransformation und Solidaritätsarbeit
  • Kontakt mit internationalen NGOs, internationalen Menschenrechts- und Friedensorganisationen sowie der Schweizer Vertretungen vor Ort.

PWS übernimmt die Flugkosten nach Honduras. Den Einsatzleistenden zahlt PWS ein Monatsgeld von CHF 330.

Interessiert? Dann freuen wir uns auf Ihre Kontaktnahme per E-Mail an Marianne Widmer.

Die Ausschreibung ist hier auch als PDF erhältlich

PWS, 28. Juni 2023