COVID-19 bei Peace Watch Switzerland (PWS)
Update Oktober 2020
PWS-Einsatzleistende im Ausland
Projekt Honduras
Das internationale Team von PWS-Honduras besteht heute aus zwei Einsatzleistenden. Sie haben im Frühjahr entschieden, in Honduras zu bleiben. Im Juli hat PWS-Honduras einen behördlichen Laisser-Passer erhalten, der Anfang September aufgrund der langsamen Öffnung in Honduras in Kraft gesetzt wurde. Aufgrund dieser Entwicklung hat PWS entschieden, die physische Begleitarbeit wieder aufzunehmen. Am 28. September ist unser Team zu einem ersten Begleiteinsatz bei zwei Gemeinschaften und dem Anwältinnen-Netzwerk im Süden aufgebrochen.
Die Begleitungen werden in allen nötigen Bereichen an die COVID-Situation angepasst: Reisen finden nur mit privaten Fahrzeugen und Fahrern statt, es gibt keine Übernachtungen in begleiteten Gemeinschaften. Abstandsregeln werden eingehalten und es werden Schutzmasken und Desinfektionsmittel verwendet. Die Gemeinschaften und Basisorganisationen haben uns signalisiert, dass die physische Präsenz auch unter diesen Umständen gewünscht und nötig ist. Wir werden auf unserer Webseite über die Wiederaufnahme der physischen Begleitarbeit informieren.
Projekt Israel/Palästina EAPPI
Seit März 2020 sind keine Schweizer EAs mehr in Palästina/Israel im Einsatz. PWS wird bis April 2021 keine neuen EAs entsenden. Auch musste das für Oktober geplante Training abgesagt werden. Es ist noch unklar, wann das Nächste durchgeführt werden kann. Voraussetzung für das Training und den Einsatz ist, dass die Sicherheitsmassnahmen und -richtlinien der Schweiz, bei Letzteren auch diejenigen von Israel und Palästina, eingehalten werden können und der Schutz der Teilnehmenden, der lokalen Bevölkerung und der Mitarbeiter*innen gewährleistet werden kann.
Israel und Palästina kämpfen zurzeit mit einer zweiten schwerwiegenderen Welle des Coronavirus. EAPPI hält sich vor Ort an die Restriktionen der israelischen und palästinensischen Behörden und das Jerusalem Büro bleibt in engem Kontakt mit Schlüsselpersonen aus allen Placements. Zudem hat sich EAPPI mit anderen lokalen Menschenrechtsorganisationen zusammengeschlossen. Gemeinsam suchen sie nach Alternativen, um der lokalen Bevölkerung auch während der Corona-Pandemie Schutz zu bieten und weiterhin die Menschenrechtsverletzungen ans Licht zu tragen. Für weitere Fragen kontaktieren Sie bitte die Projektverantwortliche Sarah Slan.
Projekt Guatemala
PWS hat das Projekt Ende 2019 an die Genfer Organisation KM2017 übergeben. Die vertraglich vereinbarten Finanzierungen von institutionellen Donorn an das durchführende Konsortium ACOGUATE laufen bis 2021 weiter. Wegen COVID musste ACOGUATE die Begleitarbeit bis auf weiteres einstellen.
PWS hatte Ende März noch zwei Schweizer Freiwillige bei ACOGUATE im Einsatz, die PWS bis zu ihrer Rückkehr betreute. Die beiden Frauen haben ihren Einsatz 2019 angetreten. Beide sind Anfang April mit einem Repatriierungsflug in die Schweiz zurückgekehrt.
Projekt Kolumbien
PWS hat das Projekt Ende Juni 2020 abgeschlossen.
Die beiden Schweizerinnen, die seit Januar 2020 im Einsatz waren, sind am 22. März vorzeitig in die Schweiz zurückgekehrt. Ganz Kolumbien ist von der Pandemie stark betroffen; weite Teile sind bis heute unter sehr eingeschränkter Bewegungsfreiheit. Unsere ehemalige Partnerorganisation, Pensamiento y Acción Social (PAS), steht mit den Gemeinden, die PWS bis März 2020 begleitet hatte, in ständigem Austausch.
PWS in der Schweiz
In der Schweiz hält sich PWS an die Weisungen des Bundes und an die COVID-Regeln in der Zürcher Geschäftsstelle von HEKS. Unsere Öffentlichkeitsarbeit und Veranstaltungen werden mehrheitlich online durchgeführt. Die PWS-Mitgliederversammlung findet am 16. Oktober mit den nötigen Schutzmassnahen physisch statt. Die Einladung wurde an die Mitglieder verschickt.
An dieser Stelle werden wir Sie weiterhin über die Situation informieren. Vielen Dank für Ihre Solidarität.
Blibed witerhin xund!
PWS, 5. Oktober 2020