COVID-19 Bei PWS / Update Juni 2020

COVID-19 bei Peace Watch Switzerland (PWS)

Update Juni 2020

Wie alle Betriebe in der Schweiz ist PWS von der Krise um COVID 19 betroffen. Die Corona-Pandemie schränkt die Arbeit in den Projekten ein und wirkt sich auf den Betrieb bei PWS aus. PWS tut alles, um die Einsatzleistenden und Teammitglieder in der Schweiz und in den Projekten zu schützen.

Wir haben seit März folgende Massnahmen getroffen

PWS-Einsatzleistenden im Ausland

Projekt Honduras

Die PWS-Einsatzleistenden in Honduras befinden sich seit dem 16. März in der PWS-Wohnung in Tegucigalpa und halten sich an die strengen COVID-Regeln, die in Honduras erlassen wurden. Die Kontakte mit den begleiteten Gemeinschaften und Organisationen sowie mit den Akteuren in den Netzwerken halten sie virtuell aufrecht. Die Flughäfen in Honduras und die Grenzen sind seit dem 18. März geschlossen Die drei honduranischen KollegInnen arbeiten im Home Office.

Von den fünf internationalen MenschenrechtsbeobachterInnen (Acos) sind am Karfreitag zwei Schweizer Acos mit einem Repatriierungsflug in die Schweiz zurückgekehrt. Beide standen am Ende ihres Einsatzes. Ein weiterer Aco aus Deutschland ist Anfang Mai mit einem Repatriierungsflug Grossbritanniens nach Europa geflogen und arbeitet seitdem von Berlin aus mit PWS zusammen. Zwei Acos aus Spanien und Argentinien sind im Projekt in Honduras geblieben. Die PWS-Wohnung in Tegucigalpa ist geräumig und sicher, die Acos können sich gut versorgen und Hygienemassnahmen befolgen. PWS hat entschieden, die Begleitarbeit mit punktuellen Besuchen bei Gemeinschaften und Organisationen im Süden von Honduras mit dem reduzierten Aco-Team wieder aufzunehmen, sobald es die Situation erlaubt. Für diese Begleitbesuche werden in allen nötigen Bereichen an die COVID-Situation angepasst: Reise mit privatem Fahrzeug und Fahrer, keine Übernachtungen in begleiteten Gemeinschaften, Abstand, Schutzmasken, Desinfektionsmittel. Die Gemeinschaften und Baisorganisationen haben uns signalisiert, dass auch die physische Präsenz auch unter diesen Umständen gewünscht und nötig ist. Wir werden auf unserer Webseite über die Wiederaufnahme der phyischen Begleitarbeit informieren. 

Weitere Informationen zu den Auswirkungen der Pandemie auf die Projektarbeit in Honduras finden sie hier.

Projekt Israel/Palästina EAPPI

Momentan sind keine Schweizer EAs in Palästina/Israel. PWS wird auch keine neuen EAs vor Dezember 2020 entsenden. Auch musste das für Juli geplante Training auf den Oktober verschoben werden. Voraussetzung für das Training und den Einsatz ist, dass die Sicherheitsmassnahmen und -richtlinien der Schweiz, bei Letzterem auch diejenigen von Israel und Palästina, eingehalten werden können und der Schutz der Teilnehmenden, der lokalen Bevölkerung und der Mitarbeiter*nnen gewährleistet werden kann.

EAPPI hält sich vor Ort an die Restriktionen der israelischen und palästinensischen Behörden und das Jerusalem Büro bleibt in engem Kontakt mit Schlüsselpersonen aus allen Placements. Zudem hat sich EAPPI mit anderen lokalen Menschenrechtsorganisationen zusammengeschlossen. Gemeinsam suchen sie nach Alternativen, um der lokalen Bevölkerung auch während der Corona-Pandemie Schutz zu bieten und weiterhin die Menschenrechtsverletzungen ans Licht zu tragen. Für weitere Fragen kontaktieren Sie bitte die Projektverantwortliche Sarah Slan.

Projekt Guatemala

PWS hatte Ende März noch zwei Schweizer Freiwillige bei ACOGUATE im Einsatz, die PWS bis zu ihrer Rückkehr betreute. Die beiden Frauen haben ihren Einsatz 2019 angetreten. Beide sind Anfang April mit einem Repatriierungsflug in die Schweiz zurückgekehrt.

Projekt Kolumbien

Die beiden Schweizerinnen, die seit Januar 2020 im Einsatz waren, sind am 22. März vorzeitig in die Schweiz zurückgekehrt. Unsere Partnerorganisation PAS – Pensamiento y Acción Social – in Bogotá hatte am 18. März, beschlossen, dass die Mitarbeitenden nicht mehr reisen dürften und im Home Office arbeiten müssten. Ganz Kolumbien steht seit dem 24. März und auf jeden Fall bis zum 11. Mai unter Quarantäne. Die Gemeinschaften, die wir begleiten, sind zur Zeit nicht betroffen. In diesem Zusammenhang hat die geographische und strukturelle Abgelegenheit der Gemeinden positive Aspekte. Unsere Kollegen von PAS stehen jedoch in täglichem Kontakt mit den Gemeinden und werden bald humanitäre Hilfe leisten (Sanitär- und Lebensmittelmaterial (Werkzeuge und Saatgut).

PWS schliesst das Projekt Ende Juni ab.

PWS in der Schweiz

In der Schweiz befolgt PWS die Anweisungen des Bundes und die COVID-Regeln an der Geschäftsstelle von HEKS. Mitte März hat PWS auf Home Office umgestellt und gehen seit Mai wieder vereinzelt in unser Büro in der HEKS-Auslandabteilung. Alle Veranstaltungen werden abgesagt. Unsere Öffentlichkeitsarbeit beschränkt sich auf die Online-Kommunikation und Printmedien.

An dieser Stelle werden wir Sie weiterhin über die Situation informieren. Vielen Dank für Ihre Solidarität. Wir wünschen Ihnen alles Gute bei der Bewältigung dieser Krise.

Blibed xund!

PWS, 4. Juni 2020